Die St.Galler Eherechtstagung 2024 beginnt mit einem Überblick über die familienrechtliche Rechtsprechung des Bundesgerichts des letzten Jahres. Aus aktuellem Anlass wird die auf Anfang 2025 in Kraft tretende Teilrevision der ZPO mit Blick auf familienrechtliche Verfahren dargestellt.
Vor dem Hintergrund der in den letzten Jahren erfolgten Rechtsprechungsänderungen im Unterhaltsrecht wird die Frage aufgenommen, wie bei solchen stillen normativen Änderungen mit dem Vertrauensschutz, Urteilsrevisionen oder Übergangsfragen umzugehen ist. Die weiteren Vorträge stammen aus der ganzen Breite des Eherechts: Im Güterrecht wird mit der Finanzierung von Immobilien eine alltägliche Problematik mit Fokus auf besonders häufige Unwägbarkeiten – wie etwa dem Bezug von Vorsorgegeldern – aufgearbeitet, während im Unterhaltsrecht die konkrete Berechnung bei unterschiedlichen Betreuungsanteilen thematisiert wird. Zwei Beiträge widmen sich – auf vielseitigen Wunsch von Teilnehmenden vergangener Tagungen – kindesrechtlichen Fragen: Einmal geht es um den Kindesentund Kindeswegzug aus elterlicher Sicht, dann um den strafrechtlichen Schutz des Kindes im Umfeld der Familie und vor allem in eherechtlichen Verfahren. Schliesslich werden praktisch relevante Aspekte besonders betreffend die Vorsorge bei Ehen
mit Auslandbezug besprochen.