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Familienrecht > Modulspezifische Rechtsgebiete > Ehescheidung

Ehescheidung

Ehescheidung

Revision des Erbrechts

Gesetzgebung
Ehescheidung
Güterrecht

Was sich für Eheleute und PartnerInnen ändert

Ab 1. Januar 2023 entfällt das Pflichtteilsrecht der Ehegatten und eingetragenen PartnerInnen im hängigen Scheidungs- /Auflösungsverfahren, wenn dieses auf gemeinsames Begehren eingereicht wurde oder das Getrenntleben länger als zwei Jahre dauert. Dann verlieren sie auch schon bei Rechtshängigkeit des Verfahrens Ansprüche aus Verfügungen von Todes wegen. Gleiches gilt für ehevertragliche Begünstigungen in der Errungenschaftsbeteiligung und Gütergemeinschaft. Ferner wird die überhälftige Vorschlagszuweisung nicht mehr bei der Pflichtteilsberechnung hinzugezählt, dafür als erstes herabgesetzt.
Am 1. Januar 2023 tritt das neue Erbrecht in Kraft. Die für das Familienrecht relevanten Änderungen betreffen das Pflichtteilsrecht der Eheleute, die Folgen des Todes eines Ehegatten im laufenden Scheidungsverfahren sowie ehevertragliche Abänderungen der Vorschlagszuweisung.
iusNet FamR 27.08.2021

Ehescheidung, elterliche Sorge (zur amtlichen Publikation vorgesehen)

Rechtsprechung
Ehescheidung
Kindesrecht (inkl. Kindesschutz)
In seinem zur amtlichen Publikation vorgesehenen Urteil 5A_/178/2024 vom 20. August 2024 geht das Bundesgericht auf die vorinstanzlichen Pflichten bei der Rückweisung einer Angelegenheit ein und macht dabei insbesondere auf die Besonderheiten bei Kinderbelangen aufmerksam.
iusNet FamR 25.10.2024

Ehescheidung (zur amtlichen Publikation vorgesehen)

Rechtsprechung
Ehescheidung

BGer 5A_336/2023 vom 17. Juli 2024

Mit der Frage ob, ein Vorbezug für Wohneigentum der beruflichen Vorsorge nach den Regeln der güterrechtlichen Auseinandersetzung zu berücksichtigen ist, wenn eine Partei zum Scheidungszeitpunkt das ordentliche Rentenalter bereits erreicht hat und der Güterstand der Gütertrennung vereinbart worden ist, setzt sich das Bundesgericht in seinem Urteil 5A_336/2023 vom 17. Juli 2024 auseinander und erläutert dabei die Vorgehensweise nach Art. 124e ZGB.
iusNet FamR 25.10.2024

Nachehelicher Unterhalt (zur amtlichen Publikation vorgesehen)

Rechtsprechung
Ehescheidung

BGer 5A_987/2023 vom 7. August 2024

Im Urteil 5A_987/2023 vom 7. August 2024 äussert sich das höchste Gericht zur Dauer des nachehelichen Unterhaltsanspruchs im Falle von Ehegatten, die im Zeitpunkt der Scheidung bereits das ordentliche Rentenalter erreicht haben und geht dabei im Zusammenhang mit der zweistufig-konkreten Berechnungsmethode auf das Kostenniveau bei Wohnorten im Ausland ein.
iusNet FamR 25.10.2024

Familienmediation

Veranstaltungen
Ehescheidung
Donnerstag, 5. September 2024 - 9:00 bis Samstag, 7. September 2024 - 16:00
Inhalte: -Techniken zur Aufrechterhaltung der Allparteilichkeit. -Besonderheiten von Mediation in Familien: Die Emotionen der Beteiligten kochen oft besonders hoch und die Verletzungen sind tief. Es ist daher wichtig, Techniken zur Deeskalation kennenzulernen und weiter einzuüben. -Erarbeitung der Hoffnungen der Teilnehmenden an das Verfahren, um eine Vertiefung auf der Bedürfnisebene zu erreichen. -Einbezug von Kindern in die Mediation. Es wird erarbeitet, welche Themen Gegenstand von Mediation in Familien sein können. Das Seminar soll auch dazu beitragen, das Verständnis von Nicht-Jurist*innen für praktische und rechtliche Fragen zu erweitern. Die rechtlichen Grundlagen werden aufgefrischt, damit Sie wissen, in welchen Bereichen die Mediand*innen in einer Vereinbarung frei mediieren können und wo allenfalls inhaltliche Grenzen, oder Stolperfallen, durch das Recht zu beachten sind.

St.Galler Eherechtstagung 2024

Veranstaltungen
Ehescheidung
Eheschliessung
Eheschutz
Mittwoch, 23. Oktober 2024 - 8:45 bis 17:00
Die St.Galler Eherechtstagung 2024 beginnt mit einem Überblick über die familienrechtliche Rechtsprechung des Bundesgerichts des letzten Jahres. Aus aktuellem Anlass wird die auf Anfang 2025 in Kraft tretende Teilrevision der ZPO mit Blick auf familienrechtliche Verfahren dargestellt. Vor dem Hintergrund der in den letzten Jahren erfolgten Rechtsprechungsänderungen im Unterhaltsrecht wird die Frage aufgenommen, wie bei solchen stillen normativen Änderungen mit dem Vertrauensschutz, Urteilsrevisionen oder Übergangsfragen umzugehen ist. Die weiteren Vorträge stammen aus der ganzen Breite des Eherechts: Im Güterrecht wird mit der Finanzierung von Immobilien eine alltägliche Problematik mit Fokus auf besonders häufige Unwägbarkeiten – wie etwa dem Bezug von Vorsorgegeldern – aufgearbeitet, während im Unterhaltsrecht die konkrete Berechnung bei unterschiedlichen Betreuungsanteilen thematisiert wird. Zwei Beiträge widmen sich – auf vielseitigen Wunsch von Teilnehmenden vergangener Tagungen – kindesrechtlichen Fragen: Einmal geht es um den Kindesentund Kindeswegzug aus elterlicher Sicht, dann um den strafrechtlichen Schutz des Kindes im Umfeld der Familie und vor allem in eherechtlichen Verfahren. Schliesslich werden praktisch relevante Aspekte besonders betreffend die Vorsorge bei Ehen mit Auslandbezug besprochen.

Ehescheidung

Rechtsprechung
Ehescheidung

BGer 5A_801/2022 (zur Publikation vorgesehen)

Im zur Publikation vorgesehenen Urteil 5A_801/2022 vom 10. Mai 2024 widmet sich das Bundesgericht der Frage nach der Zulässigkeit von zeitlichen Begrenzungen von nachehelichen Unterhaltsbeiträgen und geht dabei ausführlich auf die einzelnen Kriterien ein. Ebenfalls erläutert wird in diesem Zusammenhang die neue Rechtsprechung über lebensprägende Ehen.
iusNet FamR 21.08.2024

Änderung des Scheidungsurteils

Rechtsprechung
Ehescheidung
Konkubinat / nicht eheliche Lebensgemeinschaft

BGer 5A_127/2023 vom 24. April 2024

In seinem Urteil 5A_127/2023 vom 24. April 2024 erinnert das höchste Gericht an die Rechtsprechung für die Annahme eines qualifizierten Konkubinats und führt aus, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit die im Scheidungsurteil festgelegten Unterhaltsbeiträge abgeändert werden können.
iusNet FamR 08.07.2024

Ehescheidung, Obhutszuteilung bei Elternteilen mit diagnostizierter Persönlichkeitsstörung

Rechtsprechung
Ehescheidung
Mit der Frage, wie weit die Abklärungspflicht eines Gerichts bei der Klärung der Frage über die Obhutszuteilung von Kindern bei Elternteilen mit diagnostizierten Persönlichkeitsstörungen geht, befasst sich das Urteil 5A_474/2023 vom 22. Mai 2024. Im vorliegenden Fall wurde die Mutter wegen fahrlässiger und qualifizierter einfacher Körperverletzung gegen ihren Ehemann zu einer bedingten Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt.
iusNet FamR 08.07.2024

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