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Theoretisches Einkommen gemäss Freiburger Rechtsprechung

Theoretisches Einkommen gemäss Freiburger Rechtsprechung

Rechtsprechung
Eheschutz
Unterhaltsrecht
Verfahrensrecht

Theoretisches Einkommen gemäss Freiburger Rechtsprechung

(sinngemässe Übersetzung)

I. Sachverhalt

Die Eltern haben 2005 geheiratet. Im gleichen Jahr ist die gemeinsame Tochter geboren. Im 2019 reichte die Mutter ein Eheschutzgesuch ein und beantragte Unterhalt für sich und die Tochter. Mit Eheschutzentscheid vom Juni 2020 setzte das Bezirksgericht Gruyère die Unterhaltsbeiträge gemäss den Anträgen der Mutter fest. Das Obergerichts des Kantons Freiburg hiess die vom Vater dagegen erhobene Berufung gut und reduzierte die Unterhaltsbeiträge im August 2021. Beide Eltern gelangen dagegen ans Bundesgerichts.

II. Erwägungen

6.1. Das Obergericht erinnert an seine eigene Rechtsprechung zum Betreuungsunterhalt, wenn der betreuende Elternteil ein Manko hat. Gemäss dieser Rechtsprechung müsse das Gericht prüfen, ob das Manko trotz der Ausübung einer Erwerbstätigkeit im Umfang des Schulstufenmodells besteht. Wenn ja, entspricht das gesamte Manko dem Betreuungsunterhalt. Wenn nicht, ist das theoretische Einkommen zu prüfen, das der betreuende Elternteil erzielen könnte, wenn er eine Erwerbstätigkeit in diesem Umfang ausüben würde. Der Betreuungsunterhalt wäre...

iusNet FamR 08.08.2022

 

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