I. Sachverhalt 1

B., Schweizer Staatsbürger, und A., peruanische Staatsbürgerin, sind die unverheirateten Eltern der Ende 2020 in Frankreich geborenen C. Bis im Herbst 2021 lebte die Familie gemeinsam in Frankreich. Im Dezember 2021 zog A. mit ihrer Tochter in die Schweiz. B. lebt mit seiner neuen Lebenspartnerin und deren Kind weiterhin in Frankreich.

Auf Antrag von B., ordnete das Kantonsgericht Genf mit Urteil vom 13. Februar 2023 die Rückführung von C. nach Frankreich an. Die Mutter wurde angewiesen, die Rückführung innerhalb von 10 Tagen seit Zustellung des Urteils zu vollziehen, oder B. zu erlauben, C. nach Frankreich zu bringen.

Das Kantonsgericht stellte fest, dass die Verbringung von C. in die Schweiz durch die Mutter widerrechtlich war, da diese ohne Zustimmung des Vaters erfolgte. Nach dem französischen Recht sei der Vater ebenfalls Inhaber der elterlichen Sorge und somit berechtigt, über den Aufenthaltsort des Kindes zu entscheiden. Mangels eines Ausnahmefalls i.S.v. Art. 13 HKÜ und aufgrund der erfüllten...